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Jürgen Fliege, Köln

Unser VW-Bus fährt wie ein VW, er läuft und läuft und läuft. Wir sind rechtzeitig in Köln zum Geburtstag meiner Tochter. Sie hat sowohl Freunde, Kollegen und was weiß ich wen eingeladen. Aber ein Fest mit Familie und Freunden, das ist neu für uns alle. Sie gibt ein Essen. Es ist wunderbar. Die Zeit, in der Mütter und Väter nur peinlich sind, scheint vorbei. Wenigstens für uns. Im Kino dagegen läuft gerade Toni Erdmann, die Geschichte von einem "peinlichen" Vater und seiner erfolgreichen Tochter. Es könnte meine und ihre Geschichte sein. Der altachtundsechziger Vater mit seinen Vorstellungen vom Glück seiner Tochter. Aber schrieb nicht Khalil Gibran, dass unsere Kinder gar nicht unsere Kinder sind? Sie gehören der Zukunft. Und manchmal dürfen wir die Nase zwischen die Türflügel halten und staunen, nicht stänkern.

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