Trost und Hilfe

Wir können nicht jedem helfen. Wir können nicht allen helfen. Wem wir helfen, entscheidet sich daran, ob ein Mensch oder eine Familie durch alle sozialen Netze gefallen ist. Ein Unglück kommt selten allein, bei zwei Unglücken werden wir hellhörig. Dabei kommt es darauf an, dass wir als Begleiter, Tröster und Seelsorger einen Menschen in der Nähe des Hilfesuchenden finden. Wir bauen mit unserer finanziellen Hilfe eine erste Brücke. Aber es muss zwingend jemanden geben, in der Regel ist das der ansässige Gemeindepfarrer, der mit über die Brücke geht. Trost und Begleitung ist uns wichtiger als das Finanzielle.

Gremium

Jürgen Fliege
Jürgen Fliege, Pfarrer i.R. (Mitglied Stiftungsrat)
Graf Strachwitz
Dr. Rupert Graf Strachwitz (Vorsitzender Stiftungsrat)
Jürgen Thiesbonenkamp
Dr. Jürgen Thiesbonenkamp, Pfarrer i.R. (Stellv. Vorsitzender Stiftungsrat)
Thilo Kleine
Professor Thilo Kleine (Mitglied Stiftungsrat)
Miriam Schüller
Miriam Schüller (Mitglied Stiftungsrat)
Johanna Schüller
Johanna Schüller (Vorständin)

Am Anfang der Stiftung Fliege standen die Zuschauer der Talkshow Fliege. Der bekannte „Fernsehpfarrer“ Jürgen Fliege hatte in seiner ARD-Talkshow von 1994 bis 2005 immer wieder Menschen vorgestellt, deren Schicksal die Zuschauer so berührte, dass sie der Redaktion Geld sendeten. Um mit diesen Spenden professionell und effizient Hilfe leisten zu können, wurde 1997 die Stiftung Fliege gegründet. Die Stiftung bietet Trost und Hilfe und unterstützt mit ihrem Netzwerk Menschen, die durch alle Netze gefallen sind. Im Mittelpunkt der Arbeit steht der einzelne Mensch und sein persönliches Schicksal. Dabei versucht die Stiftung neue Wege aufzuzeigen, so wie auch Jürgen Fliege als Pfarrer neue Wege in der Seelsorge gegangen ist. Seit 2010 arbeitet die Stiftung mit wechselnden Pfarrämtern und anderen geistlichen Einrichtungen zusammen, die jeweils für die Vergabe an Hilfsbedürftige, die von ihnen betreut werden, einen Gesamtbetrag erhalten können. Denn für die Stiftung steht nicht die finanzielle Unterstützung, sondern der Trost und die Begleitung der Notleidenden im Vordergrund. 

Zwischen 1995 und 2022 hat die Stiftung Fliege 10.485.844 Euro an über 3.400 hilfsbedürftige Menschen vergeben, zum Beispiel für: 

  • therapeutische und medizinische Maßnahmen
  • den Kauf von Einrichtungsgegenständen, Bekleidung oder eines Transportmittels
  • die Bereitstellung von Verpflegung und Unterkunft
  • behindertengerechte Umbaumaßnahmen von Wohnräumen
  • zur finanziellen Unterstützung in anderen Notlagen

Stiftungsvermögen zum Zeitpunkt der Gründung: 180.000 DM
Stiftungsvermögen Stand 31.12.2021: 3.384.895 Euro
Zuwachs Stiftungsvermögen durch Erbschaften und Rücklagenbildung: 3.367.862 Euro
Spendenvolumen 1995 bis 2022: 12.557.710 Euro

Die Stiftung Fliege unterstützt insbesondere hilfsbedürftige, notleidende und gefährdete Personen im In- und Ausland durch unmittelbare Hilfen, sowie steuerbegünstigte Organisationen, die ihrerseits solche Personen unterstützen, durch Geld- und Sachspenden. Sie verfolgt ausschließlich mildtätige steuerbegünstigte Zwecke im Sinne der Abgabenordnung.

Oktober 2023: Die Stiftung Fliege ist dabei ihr Förderprogramm zu überarbeiten und nimmt derzeit keine Anträge entgegen. Informationen zu einem möglichen neuen Förderprogramm finden Sie ab voraussichtlich Mai 2024 an dieser Stelle und unter „Aktuelles“.



Hier finden Sie eine Übersicht aller geistlichen Einrichtungen, die seit 2010 Förderungen für Notleidende erhalten haben.

Dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 der Stiftung Fliege, Feldafing, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang, wurde von Dr. Winfried Heide, Wirtschaftsprüfer, Dresden, mit Datum vom 12. Juni 2020 ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.

Pfarrer Trimborn

„Ich bin der Fliegestiftung und meinem Mitbruder Jürgen Fliege sehr dankbar für ihre tolle Unterstützung. Als Verantwortlicher für die Caritasarbeit in unser großen Gemeinde kommen wir manchmal an unsere finanziellen Grenzen; vor allem dann, wenn wir größere Geldmittel in die Hand nehmen müssen, um Menschen in Not schnell und unbürokratisch zu helfen. Mit dieser Hilfe konnten wir schnell einer Familie unter die Arme greifen und einem kranken Mädchen wieder neue Lebensperspektiven öffnen.“

Pfarrer Gerhard Trimborn

Kath. Kirchengemeinde St. Josef und Martin, Langenfeld