14.10.2020 Tagebucheintrag

Jürgen Fliege, Tirol

Ich besuche Theresia, meine alte Freundin, die mit ihrer Familie seit hunderten von Jahren das Theresienöl bewahrt. Ihre Familie hat es irgendwann im Mittelalter wohl aus muslimischem Wissenstraditionen geschenkt bekommen. Und seitdem rettet es nicht nur Kinder von ihren Verbrennungen. Es war und ist ein Wunder! Was ist aus ihr geworden? Vor zehn Jahren kam sie zu mir und hat mir ihr Familiengeheimnis anvertraut, und ich hab sie ermutigt, das geheimnisvolle Öl aus dem Kreis ihrer Familie in die Welt zu tragen. Und ich staune nicht schlecht als mein Wagen vom Navi zu einem noblen Gebäude in einem Industriegebiet Tirols geleitet wird. Wir liegen uns in den Armen, freuen uns über den weltweiten Erfolg. Ich hatte damals wie in einer Aufstellung dem Öl eine Art Personalität gegeben und gesagt, es solle selbst entscheiden, ob es von Tirol in die Welt fließen will. Wir würden nur hilfreich sein. Das war ein großer Schritt für eine Tiroler Familie ohne große kommerzielle Absicht und Hintergrund. „Der heilige Josef richtet es!“, sagt sie. Warum soll ich ihr widersprechen? Weiß ich es besser? – Über Corona sind wir uns einig. Da geht ein Feldzug über die Welt, der alle Volksmedizin und alle indigene Medizin, alle Homöopathie und Naturheilkunde am liebsten ausrotten würde wie ein gefährliches Virus. „Wenn die Regierung uns wirklich schützen wollte mit unseren Mitteln, die wir doch haben, warum gibt es denn keine Sondersendung über die Stärkung unseres Immunsystems?“