31.03.2020 Tagebucheintrag

Jürgen Fliege, La Palma

Sind wir eigentlich die Letzten, die den Anschluss verpasst haben, mit der Maas-Airline nachhause zu fliegen? Wann kommen wir überhaupt wieder nachhause zurück? Es ist offen. Auf jeden Fall nicht zu Ostern, wie wir planten. Gottes Wege sind wunderbar. Wir sind, wo wir sind, in einem Land strengster Ausgangssperren, Spanien.
Fische kehren in die Kanäle von Venedig zurück, die Luft ist blau über China und weltweit ohne Kondensstreifen der Flugzeuge, und der Weltuntergang durch CO2 muss/darf verschoben werden. Wir gewinnen Zeit. Der Nord-Wind hat endlich nach Monaten des Betens und Bangens ersten Regen über unsere kleine Insel geschüttet. Er kommt biblisch daher wie lang ersehntes Wasser in die Wüste.
Aber jeder Tag beginnt und endet jetzt mit einem Blick auf die Welt und ihrer Auseinandersetzung mit dem Virus. Da steht, was sonst so in einem Tagebuch steht, weit, angemessen weit zurück und in der Situation nicht an. Ob unsere Regierungen angemessen handeln oder nicht, nicht einmal das will ich werten, wiewohl ich da meine Zweifel habe. Nolens volens machen wir mit. Je erfolgreicher wir sein werden, desto weniger werden wir alle immun gegen den Virus. Zwickmühlen können so gemein sein.
Warum lehrt man die Völker dieser Welt nicht, wie sie ihre einzige "Waffe" gegen das Virus schärfen können? Die Kliniker kennen sie nicht. Sie kennen nur Cortison und Co. und fiebersenkende Mittel. Was aber ist mit unserem Immunsystem? Was ist mit dem Trainieren der Selbstheilungskräfte? Was ist mit Vitamin D, was ist mit Vollwertkost nach Bircher und Bruker? Was ist mit dem vor Monaten noch gefeierten Waldspaziergang nach Förster Wohlleben? Was ist mit veganer Ernährung? Was ist mit gelassenen Strategien zum hohen Fieber? Statt solcher Infos sehe ich eine Aufrüstung ungeheuren Ausmaßes, eine Art Militarisierung der Gemeinwesen. Wie Lämmer stehen wir belämmert da und warten, dass die Industrie uns rettet. Immer noch der alte Fehler: Die Rettung soll von der Technik kommen und nicht von der Ethik. Als wenn wir uns nicht wehren könnten!
Warum tötet das Virus hier und nicht auch da? Es ist offenbar nicht allmächtig. Was macht den Unterschied? Wie viele Toten haben wir allein durch das Virus und wie viele mit dem Virus und wie viele völlig ohne Virus? Wie viele Verstorbene haben wir mehr als sonst? Da hätte ich gerne mehr Informationen. Doch die bekomme ich nicht. Hat das Methode oder ist das ein blinder Fleck? Diese Daten liefern auch die Medien nicht. Stattdessen werden solche Fragen in die Nähe von Wehrkraftzersetzung geschoben. Gleich ist man, wie die SZ scheibt, in die Nähe von Scientologen, Wehrsportgruppen, Impfgegnern und sonstigen Spinnern verortet. Aber mit solchen Strategien bin ich als schlechter aber dennoch Schüler Jesu vertraut.
Und die Kirchen? Sie sind allesamt mit in diesen "Krieg" gezogen. Sie sind die Feldprediger unserer Zeit und Krise. Aber sie haben nicht nur ein tröstendes Amt des diakonischen Beistands, der im Händchenhalten seine Berufung findet. Dieser Beistand kommt Gott sei Dank und eh von überall und von den Balkonen. Wo aber bleibt der Mut der Geistlichen? Wo aber bleibt ihr prophetisches Amt? Es ist doch auch ihre Aufgabe, jede Krise dieser Welt im Lichte ihres Gottvertrauens zu deuten und in unsere Seelen zu implantieren und zu integrieren? Niemand ist unser Feind, würde Jesus sagen, was ist gut, wo alles schlecht scheint? Wo also bleibt die spirituelle Deutung der Krise? Ich habe sie am klarsten von einem unserer Zukunftsforscher M. Horx gelesen. Und diese Sicht der Dinge teile ich und jetzt auch mit Ihnen: www.horx.com/48-die-welt-nach-corona/