19.09.2019 Tagebucheintrag

Jürgen Fliege, Siegburg

Es wird ein Scheißnachmittag. Der Zugführer im ICE teilt mit, dass vor uns auf der Strecke auf einmal Bauarbeiten seien. Völlig unglaubwürdig! Wir werden für dumm verkauft. Mehr als 90 Minuten Verspätung einplanen bei ausverkauftem Bordrestaurant. Am Abend zuhause beim E-Mail-Check erklärt mir der WDR, dass man sich als Prominenter „fake news“ durch den WDR gefallen lassen muss. Ich raste aus und schaue im Geiste wie so oft auf meinen alten Freund und Lehrer Bert Hellinger und wie der ruhig reagieren würde. Er bringt mich wieder auf den Teppich. Er würde als Antwort nur die Situation beschreiben: „Sie verletzen und schänden mich!“ Mehr nicht. Mal schauen ob ich das kann. Ich ahne nicht, dass genau an diesem Tag und zu dieser Zeit Bert die Heimreise in den Himmel antritt. RIP Bert! Ach Bert, du bist immer ein „Pater“ und ein Priester geblieben. Gott sei Dank! Hast, vor die Frage gestellt, wen du wem opferst – den Menschen dem System oder das System einem Menschen – lieber das System (Katholische Kirche) als nur einen Menschen noch zu opfern. Gott sei Dank! Du bist alleine durch alle Täler und Höhen der Seelenarbeit gegangen. Bis du der einzige warst, der die spirituelle Seite der Seele, also ihre All-Verbundenheit, die Wirkungen durch das System und Feld, sah und lehrte. Was haben sie dich gekreuzigt dafür! Seelenfänger, Scharlatan, Nazi, Faschist, Verführer, alles solltest du gewesen sein und warst es nie. Wenn ein Mensch seinem Gewissen folgt, verlässt er unter Schmerzen und Hohn sein erstes Feld. Es ist doch die alte Methode der Welt, auf die Gottesgesandten jeder Zeit zu reagieren. Ich bin so froh und dankbar, dass wir uns begegnet sind! Wenn du nun durchs Wasser musst, wirst du nicht ertrinken. Und wenn du nun durchs Feuer musst, wirst du nicht verbrennen, sagt Jesaja, der alte Gottesgesandte; denn du hast alles hinter dir! Gott segne dich!