08.12.2018 Tagebucheintrag

Jürgen Fliege, München

In aller Herrgottsfrühe fahren wir unser „Nesthäkchen“, die nun keines mehr ist, zum Flughafen. Als Backpacker fliegt sie in die weite Welt. Ohne Rückflugticket. Da stehen wir zum Abschiednehmen und wissen, eine neue Zeit bricht an. Die Kinder sind aus dem Haus. Verstreut in der ganzen Welt. Ohne Handy, also nicht einmal Gepäck für die Seele. Gott will es so. Sie verliert diese Dinge kaum, sodass wir ihr ein neues gekauft haben. Wir werden noch mehr Vertrauen in Gott und unsere Kinder investieren müssen, um loszulassen. Nicht nur hier am Flugsteig. Gott segne sie! Ich gebe ihr ein Zeichen auf die Stirn. Wenn sie wiederkommt, wird sie auf ihrer Haut andere Zeichen tragen, nehme ich an.