05.10.2017 Tagebucheintrag

Jürgen Fliege, Feldafing

Heute stehen die vielen Telefonate an, die ich mit den Pfarrern/Innen führen muss, die für ihre Notfälle in der Gemeinde Hilfe aus der Fliegestiftung beantragt haben. Das fällt mir schwer, meinen Daumen mal nach oben, mal nach unten gehen zu lassen. Da bestimmt man ganz von Ferne über das Schicksal von anderen Menschen. Das tut man zwar jeden Tag auf irgendeine Weise. Aber wenn es auf einmal ganz deutlich wird, ist es schwer. Dieses Jahr haben sich viele Gemeinden beworben. Vielleicht liegt es daran, dass ich sowohl im TV wie im Radio darauf aufmerksam gemacht habe. Ich muss mir das noch einmal überlegen. Je mehr Menschen fragen, desto öfter muss mein Daumen nach unten gehen.
Das Deutsche Musikfernsehen ruft an und berichtet, dass wir schon ein paar Tausend DVDs in Sachen „Glaube Liebe Hoffnung“ verkauft haben. Und neunzehn neue Sendungen haben wir seit letzter Woche im Kasten. Ich antworte, dass mich mehr und mehr Briefe von Zuschauern erreichen, die mit dieser Mischung aus theologischer, seelsorgerlicher Information und frommen Schlagern getröstet werden.