12.10.2016 Tagebucheintrag

Jürgen Fliege, Feldafing

Wir telefonieren uns die Ohren rot. In diesen Tagen müssen wir entscheiden, welchen PfarrerIn wir in ihren Sozialarbeiten mit unseren 10.000 Euro ausstatten. Und jeder Fall ist anders. Alleinerziehende Mütter, die auf einmal an Krebs erkranken und nun im Rollstuhl sitzen und nicht mehr in die erste Etage können. Armenküchen und Initiativen, die sich um Flüchtlingskinder kümmern. Alles ist dabei. Und jedes !Ja! hat auch irgendwo sonst ein „Nein“ zur Folge. Ob wir alles richtig entscheiden und aussuchen, weiß ich nicht. In den Gottesdiensten beten wir immer: „Gott segne Geber und Gaben.“ Uns ist also bewusst, dass eine Gabe allein kein Segen ist, sondern Segen braucht.