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Jürgen Fliege, Feldafing

Bin verabredet mit einem Amtskollegen, der wegen eines regierungskritischen Interviews von seinen kirchlichen Vorgesetzten in den Krankenstand gedrängt („überrollt“, sagt er) wurde. Wir müssen reden und schauen wie es weitergeht. Niemand muss ein Märtyrer sein.

Eltern von Grundschulkindern erzählen mir am Abend, wie ihre Kinder Rücken an Rücken sitzend und nacheinander mit kurzem Maskenstopp das Frühstücksbrot einnehmen müssen.

Eine Mutter von schulpflichtigen Kindern sitzt bei mir im Büro und will Rat oder Trost, ich weiß es nicht. Das häuft sich. Da hat man ein, zweimal seinen Kopf in die Öffentlichkeit gehalten und dann spürt man, was wirklich unter der Oberfläche des Schweigens und Nickens brodelt.

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