Wer die Hilfe möglich macht: Eine Spenderin und ihre Geschichte
So berührend oft die Geschichten der Menschen sind, die durch die Stiftung Fliege Hilfe erfahren, so können einem auch die Schicksale derer nahe gehen, die diese Arbeit überhaupt ermöglichen: die vielen tausend Spender und Spenderinnen.
Nicht einfach nur der Wunsch, etwas Gutes zu tun, den eigenen Wohlstand mit denen zu teilen, denen es schlecht geht, sondern ganz oft eine sehr persönliche Geschichte steht dahinter. Beispielhaft hier Annemarie W. (Name von der Red. verändert), die seit über 15 Jahren jeden Monat eine Summe per Dauerauftrag überweisen lässt.
„Mein Leben war nie unbeschwert, von Anfang an“, sagt die Siebzigjährige und hat dabei einen leichten Tränenschleier in den Augen. „Ich bin ein Kriegskind und meine Mutter wollte mich nicht. Sie hat mir später erzählt, dass sie Baumstämme schleppte, in der Hoffnung dass sie mich verlieren würde. Aber ich hätte mich wohl einfach so stark festgekrallt.“ Annemarie W. sollte später zur Adoption freigegeben werden, erst in letzter Minute überlegte es sich ihre Mutter anders. „Mich hat es immer sehr bewegt, wenn es in der Sendung von Jürgen Fliege um Menschen ging, die adoptiert wurden, die sich von den Eltern abgelehnt fühlten und es hat mich oft getröstet, was er dann zu ihnen sagte. Manches Mal hat die Fliege-Sendung mir wertvolle Impulse gegeben, Anstöße, die mich nachdenklich machten und mir oft weiterhalfen, wenn ich wieder mal grübelte.“
Immer wieder gab es in ihrem Leben Schicksalsschläge, bei denen ihr Worte von Jürgen Fliege Trost gaben. Seit vielen Jahren unterstützt sie daher die Stiftung Fliege. „Es gefällt mir sehr“ sagt sie heute, „dass mein Geld von Menschen verwaltet wird, die im Geiste Jürgen Flieges handeln."
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