24.01.2018 Newsmeldung

Ein berührender Dankesbrief

Von Mutter Oxana verfasst

Es sind bereits 2,5 Jahre vergangen, als wir nach Deutschland gekommen sind. Semen ist 4,5 Jahre alt Die Hälfte seines Lebens hat er in seiner Heimat um sein Leben gekämpft.
Semen kann immer noch nicht selbständig sitzen, aber er versucht es immer und immer wieder. Es versucht sich zu drehen und mag gerne mit elterlicher Hilfe zu stehen! Semen versteht jeden Tag viel mehr und er ist sehr gewachsen!
Dank der zahlreichen Hilfe, die wir als Familie hier in Deutschland erfahren haben, kann unser Semen ein würdevolles Leben führen. Wir gehen mit ihm spazieren, wir treffen andere Kinder, wir waren im Sommer sogar im Zoo! Und wir würden gerne mit Semen in die Berge gehen. Wir haben viel vor! Unser Ziel ist es, dass wir unabhängig von Semen's Gesundheitszustand leben können. Wir wollen Semen zeigen, wie wunderschön unsere Welt ist! Unser Sohn soll ein volles Leben führen können. Und hier in Deutschland fühlt sich das Leben so an.
Semen's Ärzte bestehen weiterhin darauf, dass seine Therapie unter Kontrolle der deutschen Spezialisten stattfinden soll. Es besteht noch Klärungsbedarf wegen Tracheostoma, Gastrostoma und immer wiederkehrenden Bauchschmerzen. Es ist geplant, dass Semen in der Zukunft das Schlucken, das Essen, das Sprechen, das Sitzen und mit Gottes Hilfe das Laufen lernt Unser Therapieplan wird immer bedarfsorientiert geändert und angepasst Es kommen neue Methoden und Therapien hinzu. Für Nichtstun bleibt da keine Zeit übrig.
Wir haben als Familie immer noch keinen adäquaten Bleibestatus in Deutschland. Unser Visum für medizinische Zwecke wird immer wieder verlängert. Aber wir hoffen, dass wir unseren Weg finden! Denn wir konnten bereits eine Arbeitserlaubnis für unseren Familienvater Jurii bekommen! Er arbeitet seit kurzem Teilzeit in der Altenpflege und mag seinen Job sehr! Und wir sind endlich krankenversichert Auch wenn nicht alle Therapien von der Krankenkasse übernommen werden, freuen wir uns sehr darüber!
Wir glauben fest daran, dass wir eines Tages ein ruhigeres Leben führen können und uns nur darauf konzentrieren können, bestmögliche Versorgung unseres Sohnes zu gewährleisten, damit er alles SELBST machen kann.
Unser Traum ist, dass Semen in ein Kindergarten gehen kann. Ihm fehlt sichtlich der Kontakt zu den Gleichaltrigen. Er ist ein sehr kontaktfreudiger Junge!
Wir danken Gott und freuen uns auf alles, was noch kommt, denn das ist eine wichtige und unbezahlbare Erfahrung für uns.
Wir danken Ihnen für alles, unsere liebe Helferinnen und Helfer!

Herzlichst Ihr Semen und seine Eltern Oxana und Jurii Sukhovskii